Kreativität, Spiritualität, Gelassenheit....

die Lebensphase "Alter" genießen, aber was ist ALTER?

Es gibt viele Definitionen und das ALTER hat viele Gesichter. 

Egal welches GESICHT, egal welches ALTER, Kreativität, Natur, Gesundheit gehören dazu. Sich mit dem Prozess des "Älterwerdens" auseinandersetzen und auch hier für jede Situation kreative und lebensbejahende Inspiration und Anregung zu geben, ist die Aufgabe von Kreativgeragogen. Dabei können sowohl Methoden der Kunsttherapie, als auch der Bewegungs-, Entspannungs- oder Naturpädagogik genutzt werden.  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GERAGOGIK

Ausbildung Kreativgeragogik (SeniorenpädagogIn)

 

Die Pädagogik ist all gemeinhin die Anleitung und Führung junger Menschen, von daher ist dieser Begriff Pädagogik in der Arbeit mit älteren Menschen nicht passend und wird durch den Begriff Geragogik ersetzt. 

Das Wort ist eine Analogiebildung zu Pädagogik.

 

Pädagogik heißt wörtlich griechisch: Kinder anleiten, zu etwas hinführen;

Gerontagogik heißt: Alte Menschen anleiten, zu etwas hinführen.

Der Begriff "Geragogik" wurde im Jahr 1965 von Hilarion Petzold geprägt.

 

Geragogik beinhaltet eine ganzheitliche, theoretische und praktische Lehre über den Alterungsprozess und den Lebensabschnitt Alter.

Ziele der Geragogik sind u. a.:

  • Ressourcen aktivieren, protektive Faktoren bereitstellen
  • Kompetenzen und Performanz steigern
  • Defizite (nicht mehr oder nur noch teilweise vorhandene Fähigkeiten) kompensieren
  • die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit älterer Menschen zu erhalten
  • alte Menschen zu einer selbstbestimmten Lebensführung zu befähigen
  • alterstypisches Lernverhalten zu fördern
  • soziale Beziehungen zwischen älteren Menschen zu fördern
  • Erhalt von Lebensqualität

Zu den praktischen Angeboten gehören Fortbildung, Bewegung, Freizeitgestaltung und therapeutische Maßnahmen(Kunsttherapie)

In vielfältiger Weise werden Erinnerungen aktiviert und das Erzählen der eigenen Lebensgeschichte gefördert: z.B. in "Erinnerungscafé",Erzählcafé, Biografiearbeit.

In der Geragogik geht man vom Konzept des Lebenslangen Lernens aus. 

Lernen erfolgt in jedem Lebensalter.

Sie beschäftigt sich mit Methoden und Organisationsformen der Seniorenbildung und auch mit der Aufgabe,

Menschen mittleren Alters auf den Ruhestand und die Begleiterscheinungen des Alterns vorzubereiten.#

Dabei greift sie auf Erkenntnisse der Gerontologie (Alterskunde) zurück.

  • Geragogische Angebote richten sich an
  • ältere Berufstätige, so genannte Junge Alte (ca. 60–75 Jahre), 
  • Alte Menschen (ca. 76–89 Jahre)
  • und Hochbetagte (ab 90 Jahren).

Geragogische Erkenntnisse sind sowohl für selbständig Wohnende als auch für Bewohner von Altenheimen von Bedeutung.

 

Unser Ziel ist die Aus-und Fortbildung aller in der Altenpflege beschäftigten Personen (u. a. Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Physiotherapeuten, Personen, die zu Hause ihre Angehörigen pflegen).

Die  "Kreative Geragogin" versteht sich als sinnstiftende Alltagsbegleitung für Senioren

mit einem erhöhten Betreuungs-  bzw. Beaufsichtigungsbedarf.

Neben der Versorgungssituation älterer Menschen, rückt zunehmend die Verbesserung der individuellen Lebensqualität in den Blickpunkt.

 

Die kreative Geragogin leitet Aktivitäten sowohl in der Familie als auch in Einrichtungen an

und versteht sich zusätzlich und ergänzend zu körperlichen Pflegeleistungen.

Für die Finanzierung von zusätzlichen Leistungen nach dem Pflegegesetz

ist die Qualifizierung zur Seniorenbegleitung nach §87b erforderlich.

Informationen dazu erhalten Sie über die Job-Center oder örtliche Träger.

 

Die zertifizierte Qualifikation Kreativgeragogin bietet einen Tool an Fachkompetenzen,

Methodenvielfalt und Ideen, die Sie in Ihrer Beteuung von älteren Mitmenschen nutzen können.

Besonders für Beschäftigte in Einrichtungen der Altenhilfe und ehrenamtliche Beschäftigte

bietet die Qualifikation eine wertvolle Ergänzung. 

Kreative Seniorenpädagogen unterstützen mit ihrer eigenen individuellen Arbeitsweise

Menschen mit und ohne dementielle Beeinträchtigungen eigene Ausdruckspotentiale wieder zu entdecken

und weiterzuentwickeln.

Beispiele:

  • handwerkliche und gestalterische Tätigkeiten
  • Märchen erzählen und gemeinsam in der Geschichte verweilen
  • Bewegungsaktivierende Maßnahmen
  • körperbezogene Wohlfühl-Massagen
  • künstlerisch-kreative Angebote, um die Sinne anzusprechen und zu beleben

Diese Ausbildung richtet sich sowohl an Betreuungskräfte nach § 87b Abs.3 SGB XI als auch an Menschen, die die Liebe und Berufung fühlen, hilfsbedürftigen Menschen aller Altersstufen Zeit zu widmen, aktive Gesellschaft zu leisten, zu fordern und zu fördern. Eine positive Grundeinstellung gegenüber psychisch oder physisch beeinträchtigten Menschen sowie die Fähigkeit zur Empathie sind zwingend erforderlich. Darüber hinaus sollten Kreativgeragogen/innen ausgeprägte Sozialkompetenzen leben und ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und der Fähigkeit zur kollegialen  Vernetzung mitbringen.